Die SINUS- Jugendstudie „Wie ticken Jugendliche?“ wird alle vier Jahre durchgeführt. Mittels qualitativer Erhebungsmethoden werden 14- bis 17-Jährige über ihre aktuelle Verfassung in unterschiedlichen Lebenswelten befragt. Die Vertiefungsthemen für das Jahr 2024 sind:
- Umgang mit politischen Krisen
- Soziale Ungleichheit und Diskriminierung
- Engagement und Beteiligung
- Lernort Schule
- Social Media und Fake News
- Sinnsuche und Mental Health
- Geschlechtsidentität und Rollenerwartungen
- Sport und Bewegung
Beim Lernort Schule wird deutlich, dass Jugendliche auf strukturelle Ungleichheiten reagieren. Schule wird weniger als ein Ort wahrgenommen, an dem sie mitbestimmen können und Gehör finden. Trotzdem fühlen sich mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler an ihrer Schule sehr wohl. Die Jugendlichen erleben Konflikte und Diskriminierung im Schulalltag. Hilfe und Unterstützung zu diesen Themen werden in innerschulischen Unterstützungsstrukturen als hilfreich beschrieben, jedoch lieber außerhalb der Schule gesucht.
Zusätzlich wird die Ungleichheit der Bildungschancen aufgegriffen. Die Jugendlichen nehmen wahr, dass die soziale Lage einer Schülerin oder eines Schülers maßgeblich über den Bildungserfolg entscheidet. Hierbei werden Familien mit Migrationsgeschichte besonders im Nachteil gesehen.
Grundsätzlich wird festgestellt, dass die junge Generation keine homogene Gruppe ist, sondern die Jugendlichen in ganz unterschiedlichen Lebenswelten leben.
Weitere Informationen sowie der Zugang zur SINUS- Jugendstudie „Wie ticken Jugendliche?“ sind auf der Internetseite zu finden.